Filet vom Rotbarsch mit Gemüserisotto und Honigmöhren
Hallo ihr hungrigen Fischfreunde, heute möchte ich ein ganz feines Rezept mit euch teilen. Denn dieses Wochenende haben wir uns einfach mal an der Fischtheke unseres Lebensmittelfachgeschäftes inspirieren lassen und sind so auf den Rotbarsch gekommen. Bisher hatte ich den Fisch noch nicht zubereitet und war deshalb kurz skeptisch.
Mit Fisch ist es für mich gefühlt ungefähr so: Man isst zu wenig davon, was schlecht ist, weil er doch so gesund sein soll. Oder man sollte ihn eigentlich gar nicht mehr essen, weil die Meere alle überfischt sind… Also habe ich mal wieder das Gefühl, dass man es nur falsch machen kann. Ich mache es aber trotzdem!
Noch ein wichtiger Hinweis: Es benötigt entweder zwei geübte Hände, oder eher vier die zusammenarbeiten. Denn es gibt Momente, da müssen drei Sachen gleichzeitig gerührt werden. Es wäre schade, wenn dann etwas anbrennt oder das Kochen ungemütlich wird. Und zu zweit ist eh fast alles schöner, oder?!
Einkaufsliste für zwei
Pro Person empfehle ich ca. 200g Filet vom Rotbarsch. Wir hatten zwar etwas mehr, aber es war dann eher zu viel und das ist ja unnötig. Zu dem Fisch braucht ihr eine Zitrone und etwas Mehl. Mehr nicht! Das Risotto benötigt eine Tasse Risottoreis, eine Zwiebel, etwas Butter, 150ml Weißwein, 500ml Gemüsebrühe, eine Zucchini, vier Champignons und etwas Parmesan zum frisch reiben. Zu guter Letzte braucht es nur noch einen Bund frische Möhren, etwas Estragon und einen Esslöffel Honig. So etwas wie Öl, Salz und Pfeffer schreibe ich hier nicht extra, denn ich gehe einfach davon aus, dass ihr das auch immer da habt 🙂
An die Töpfe
Zuerst geht es mit dem Risotto los, denn das braucht am längsten. Dünstet die kleingeschnittene Zwiebel in etwas Butter in einem breiten Topf an, bis sie glasig ist. Gebt dann die kleinen Zucchini-Stücke und anschließend die geviertelten Champignons dazu. Alles sollte kurz anbraten, bevor der Reis ebenfalls in der Pfanne landet. Die Temperatur muss erstmal hoch sein, dann wird mit dem Weißwein abgelöscht und auch die Hitze wieder herunter gestellt. Auf mittlerer Stufe wird das Risotto jetzt nach und nach mit Brühe aufgefüllt und immer wieder einreduziert. Es ist wichtig, dass es nie anbrennt, sondern immer kurz vorher wieder Brühe nachgefüllt wird. Teil 1 läuft also jetzt, währenddessen geht es weiter mit den Möhren.
Die Möhren müssen von dem Grün und von ihrer Schale befreit werden. Eine große Pfanne mit etwas Butter erhitzen und einen Esslöffel Honig dazu geben. Die der länge nach halbierten Möhren darin kurz anbraten. Anschließend mit ca. 150ml Wasser auffüllen, mit Estragon würzen und abgedeckt leicht köcheln lassen. Bitte das Risotto nicht aus den Augen verlieren 😉 und dann gehts schon an den Fisch!
Der Rotbarsch wird zuerst unter fließendem kalten Wasser gesäubert, anschließend trocken getupft und mit Zitronensaft gesäuert. Danach darf er mit einer guten Prise Salz ordentlich gesalzen werden. Manchmal kommt einem dann noch die ein oder andere Gräte entgegen. Die lassen sich jetzt ganz gut mit einer Pinzette entfernen. In einer großen Pfanne muss jetzt etwas Öl zum Braten heiß werden muss. Kurz vor dem Anbraten wendet ihr den Rotbarsch noch in etwas Mehl. Ich mache das auf einem großen flachen Teller. Ganz simpel, einfach beide Seiten kurz auf den bemehlten Teller legen und wieder herunternehmen.
Ab in die Pfanne und von beiden Seiten kurz bei mittlerer Hitze anbraten. Möglichst nicht zu lange, damit der gute Fisch nicht trocken wird. Eine Zeitvorgabe ist hier schwierig, da es natürlich u.a. auf die Dicke der Stücke ankommt. Schaut einfach ab und zu nach und sobald er überall weiß geworden ist, ab auf den Teller! Unsere haben insgesamt ca. 10 Minuten gebraucht. Und so sah das Ergebnis aus:
Fertig
Ich wünsche euch einen guten Appetit und hoffe, dass euch das Kochen genauso viel Spaß macht wie mir.
Los
Schreibt mir bitte, wie euch das Rezept gefallen hat, ob ihr es nachgekocht habt oder es euch vornehmen werdet. Und gerne nehme ich auch Verbesserungsvorschläge entgegen. Ich lerne gerne dazu! Außerdem ist das mein erstes richtig ausformuliertes Rezept. Ich muss wirklich noch üben!
Bis bald, eure leylalicious